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Ausgabenbewilligungen für das neue Verwaltungs- und Sicherheitszentrum Kaltbach und den Knoten Postplatz Ibach

Die Kommission für Bauten, Strassen und Anlagen unterstützt die regierungsrätlichen Vorlagen

(KR/i) Die Kommission für Bauten, Strassen und Anlagen unter der Leitung ihres Präsidenten, Kantonsrat Peter Dettling, beantragt dem Kantonsrat, den Ausgabenbewilligungen von 139 Mio. Franken für ein neues Verwaltungs- und Sicherheitszentrum Kaltbach und von 3.47 Mio. Franken für die Sanierung und Umgestaltung des Knotens Postplatz Ibach zuzustimmen.

Neues Verwaltungs- und Sicherheitszentrum Kaltbach
Auf dem kantonseigenen Kaltbach-Areal in Schwyz soll ein modernes Verwaltungsgebäude mit rund 500 Arbeitsplätzen für die Kantonsverwaltung und die Polizei errichtet werden. Der weitgehend aus Holz geplante Neubau ist einerseits als Ersatz für das ehemalige AHV-Gebäude an der Bahnhofstrasse 15 in Schwyz gedacht, das bautechnisch, energetisch und sicherheitstechnisch am Ende seiner Lebensdauer angelangt ist und nicht mehr sinnvoll saniert werden kann. Anderseits können im Kaltbach diverse dezentral untergebrachten Verwaltungseinheiten zusammengeführt und somit die teure und ineffiziente Verteilung auf viele (Miet-)Standorte aufgehoben werden. Mit der Aufgabe von nicht weniger als 12 bisherigen Standorten resultieren u.a. jedes Jahr Mietzinseinsparungen von 1.2 Mio. Franken. Ferner führen die daraus folgenden kürzeren Wege und betrieblichen Synergien zu einer Effizienzsteigerung der Verwaltung sowie mittel- und langfristigen Kosteneinsparung für den Kanton.

Neben den eigentlichen Verwaltungsarbeitsplätzen wird im Neubau auch eine neue Einsatzleitzentrale errichtet, welche die Kantonspolizei Schwyz in einer schweizweit erstmaligen Zusammenarbeitsform gemeinsam mit der Zuger Polizei betreiben wird. Im Weiteren sollen ein neues Lokal für die Stützpunktfeuerwehr Schwyz sowie Räumlichkeiten für den Rettungsdienst Schwyz geschaffen werden. Am Standort Bahnhofstrasse 15 wird angestrebt, nach dem Wegzug der kantonalen Verwaltung gestützt auf die Vergabe eines Baurechts an einen Investor wieder ähnlich viele privatwirtschaftliche Arbeitsplätze sowie weitere Dienstleistungsangebote anbieten zu können und für die Gemeinde eine zentrumsfördernde und bereichernde Neunutzung anzustossen.

Klare Unterstützung
Nachdem die Kommission für Bauten, Strassen und Anlagen über das Projekt anlässlich ihrer Sitzung vom 14. März 2024 detaillierte Informationen erhalten hatte, stellte sie sich klar hinter die beantragte Ausgabenbewilligung von 139 Mio. Franken. Positiv wurde in der Diskussion hervorgehoben, dass die ohnehin anstehenden Investitionen in einem Zug und ohne teure Provisorien sowie mit planerischen und betrieblichen Synergien realisiert werden können. Neben der effizienzsteigernden Zusammenführung der kantonalen Verwaltung wurden sodann auch die geplante, zukunftsträchtige Zusammenarbeit mit einem anderen Kanton, einer Gemeinde und einem Bezirk sowie der Umstand, dass sich das ganze Projekt auch in finanzieller Hinsicht rechnet, wohlwollend aufgenommen. Bei einem positiven Verlauf der weiteren Planungs- und Entscheidungsschritte könnte der Neubau dann voraussichtlich in der ersten Hälfte 2029 bezogen werden.

Sanierung und Umgestaltung des Knotens Postplatz in Ibach
Beim Postplatz in Ibach treffen die beiden Kantonsstrassen Nr. 2 und 8 in einem dreiarmigen Knoten aufeinander. Der Knoten weist nicht nur in strassenbaulicher Hinsicht Sanierungsbedarf auf, auch bezüglich der Verkehrsführung besteht Verbesserungspotential. Durch die Umgestaltung des Knotens in einen Kreisel werden die Leistungsengpässe sowie die Defizite bei der Verkehrssicherheit und bei der Führung des Langsamverkehrs behoben. Im Weiteren soll mittels einer neu angeordneten Bushaltestelle die Anbindung der angrenzenden Quartiere an den öffentlichen Verkehr verbessert werden. Zur Gewährleistung des Hochwasserschutzes bedarf es schliesslich auch beim Durchlass Tobelbach sowie im Bereich der Entwässerung im Allgemeinen baulicher Massnahmen.

Einstimmige Zustimmung
Auch der Ausgabenbewilligung von 3.47 Mio. Franken für dieses Projekt stimmte die Kommission für Bauten, Strassen und Anlagen nach eingehender Information und Diskussion einstimmig zu. Die Notwendigkeit einer Umgestaltung des Knotens zur Leistungssteigerung und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit war unbestritten. Nach Genehmigung der Ausgabenbewilligung durch den Kantonsrat ist geplant, mit den Arbeiten im Frühling 2025 oder 2026 zu beginnen, dies in Abstimmung mit der Realisierung des Knotens Diesel, die sich wiederum nach der Projektgenehmigung der neuen Muotabrücke durch die Gemeinde Schwyz richtet.
 

Kantonsrat
Die vorberatende Kommission

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