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Offizieller Baustart A4 Neue Axenstrasse

Hilfsbrücke am Gumpisch bei Sisikon eingeweiht

Der offizielle Baustart (von links): André Rüegsegger (Baudirektor Schwyz), Roger Nager (Baudirektor Uri), Timotheus Abegg (Gemeindepräsident Sisikon), Jürg Röthlisberger (Direktor Astra).

Vertreterinnen und Vertreter des Bundesamts für Strassen (ASTRA), der Kantone Schwyz und Uri sowie der Anrainergemeinden haben am Mittwoch, 23. August 2023, mit einem symbolischen Akt den offiziellen Baustart der A4 Neuen Axenstrasse gefeiert. Gut sichtbares Zeichen für die Bautätigkeit am Axen ist die Hilfsbrücke am Gumpisch bei Sisikon, die vor wenigen Tagen dem Verkehr übergeben worden ist.

Seit dem Herbst 2022 liegt die rechtskräftige Plangenehmigungsverfügung für den Bau der 7.7 Kilometer langen A4 Neue Axenstrasse vor. Kernstücke der neuen
Axenstrasse sind der 4.8 Kilometer lange Sisikoner Tunnel und der 3 Kilometer lange Morschacher Tunnel. Der Neubau wird einen wichtigen Beitrag für die Verfügbarkeit und die Verkehrssicherheit der Nord-Süd-Achse leisten und das Dorf Sisikon vom Durchgangsverkehr entlasten.

Umfangreiche Vorarbeiten

Nach jahrelangen Planungsarbeiten und Verzögerungen durch Einsprache- und Beschwerdeverfahren laufen die Ausschreibungen für die verschiedenen Teilbereiche dieses Grossprojekts mit hoher Intensität. Nach umfangreichen Vorarbeiten ist der Start der eigentlichen Tunnelarbeiten im Jahr 2025 vorgesehen. Bereits realisiert wurde eine rund 150 Meter lange provisorische Brücke im Bereich Gumpisch bei Sisikon, die parallel zur bestehenden Axenstrasse verläuft.  Diese Hilfsbrücke ist nötig, um Platz für die Arbeiten am Voreinschnitt für den Sisikoner Tunnel und für die Realisierung einer neuen Galerie am Gumpisch zu schaffen. Zudem wird damit eine sichere Verkehrsführung während der Bauphase gewährleistet.

Sichere und verlässliche Verbindung

Die A4 Neue Axenstrasse ist eine Nationalstrasse und wird im Auftrag des Bundes durch die Kantone Schwyz und Uri realisiert. Die offizielle Eröffnung der Hilfsbrücke am Gumpisch am Mittwoch, 23. August 2023, wurde gleichzeitig als offizieller Baustart dieses Grossprojekts gefeiert. Jürg Röthlisberger, Direktor des Bundesamts für Strassen ASTRA, wies auf die hohe Bedeutung der Axenstrasse hin: „Die Axenstrasse ist ein regionaler Lebensnerv und eine national relevante Verbindung für die Schweiz.“ Der Schwyzer Landammann André Rüegsegger drückte seine Freude über den offiziellen Baustart aus: „Nach der langen und durch Beschwerden verzögerten Planungsphase können wir endlich Nägel mit Köpfen machen. Zwar wird auch der anspruchsvolle Tunnelbau noch einige Jahre beanspruchen, aber wir sehen nun täglich konkrete Fortschritte.“ Auch der Urner Baudirektor Roger Nager zeigte sich erfreut darüber, dass die für den Kanton Uri so wichtige Strassenverbindung in absehbarer Zeit sicherer und zuverlässiger wird: „Als zentraler Kanton an der Nord-Süd-Achse sind wir besonders auf verlässliche Verbindungen zur übrigen Schweiz angewiesen.“ Von einem Silberstreifen am Horizont sprach der Sisikoner Gemeindepräsident Timotheus Abegg: „Unser vom Durchgangsverkehr stark betroffenes Dorf wird zwar während der Bauzeit noch zusätzlich belastet, die Aussicht auf wesentlich ruhigere Zeiten in einigen Jahren wird uns aber dafür entschädigen.

Lückenschliessung im Nationalstrassennetz

Unter der Voraussetzung, dass 2025 mit den eigentlichen Hauptarbeiten für die beiden neuen Tunnel gestartet werden kann, wäre die Vollendung des Projekts im Jahr 2033 realistisch. Mit der Realisierung der neuen Axenstrasse kann eine der letzten Lücken im Nationalstrassennetz geschlossen werden. Nach der Eröffnung der neuen Axenstrasse kann die bestehende Strasse saniert und insbesondere für den Langsamverkehr und die touristische Nutzung attraktiver gestaltet werden

Die hohe Bedeutung der Nationalstrassen verdeutlichte ASTRA-Direktor Jürg Röthlisberger anhand konkreter Zahlen: Die Schweizer Autobahnen entsprechen 3% der gesamten Strassenlänge, es werden aber 40% des Individualverkehrs und 70% des Schwerverkehrs darauf abgewickelt.

Weitere Informationen

Auskunft

  • Landammann André Rüegsegger, Vorsteher Baudepartement Kanton Schwyz, Telefon: 041 819 25 00
  • Regierungsrat Roger Nager, Vorsteher Baudirektion Kanton Uri, Telefon: 041 875 26 11

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