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Höherer Aufwand bei den Schwyzer Bezirken und Gemeinden

Budgets und Steuerfüsse für das Jahr 2024

Im Bezirk Einsiedeln sinkt der Steuerfuss um 20 % einer Einheit. Foto: Stefan Zürrer

Die Bezirke und Gemeinden haben ihre Budgets und Steuerfüsse für das Jahr 2024 beschlossen. Zahlreiche Gemeinden konnten den Steuerfuss senken. Insgesamt erhöht sich der budgetierte Aufwandüberschuss aller Bezirke und Gemeinden gegenüber dem Vorjahr um 16.9 Mio. Franken. Knapp die Hälfte der Gemeinwesen erwarten gegenüber dem Vorjahr ein besseres Resultat.

Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in den Bezirken und Gemeinden haben die Budgets für das Jahr 2024 verabschiedet und die Steuerfüsse genehmigt. Zwei Bezirke und fünf Gemeinden senken die Steuerfüsse. Der Bezirk Einsiedeln hat den Steuerfuss für 2024 um 20% einer Einheit reduziert. Der Bezirk Küssnacht und die Gemeinden Arth und Schübelbach reduzieren den Steuerfuss für natürliche Personen um 10%, die Gemeinden Rothenthurm, Freienbach und Feusisberg um 5%. Feusisberg führt zudem ebenfalls einen separaten Steuerfuss für juristische Personen ein und Schübelbach senkt diesen um 50% einer Einheit auf 100%. Nebst diesen beiden Gemeinden setzen auch Altendorf, Wollerau und Freienbach auf separate Steuerfüsse für juristische Personen.

Gute Rechnungsabschlüsse 2023
Zahlreiche Bezirke und Gemeinden rechnen für das laufende Jahr zudem mit einem besseren Abschluss und blicken zuversichtlich in die Zukunft. In den Finanzplänen zeigt der neue Finanzausgleich seine Wirkung und einige Gemeinwesen stellen Steuersenkungen in Aussicht.

Der Gesamtaufwand der Bezirke und Gemeinden nimmt gegenüber dem Vorjahr um 7.0% respektive 63.0 Mio. Franken zu, übersteigt erstmals die Milliardengrenze und beträgt 1 027.4 Mio. Franken. Dies begründet sich in steigenden Personal- und Sachaufwänden, hauptsächlich infolge Teuerung sowie höheren Ausgaben in den Bereichen Bildung und Soziales. Hingegen rechnen die Gemeinwesen für das Jahr 2024 erneut mit höheren Steuererträgen und budgetieren insgesamt einen Ertrag von 991.0 Mio. Franken. Dies entspricht einem Zuwachs von 46.1 Mio. Franken oder 5.0% gegenüber dem Voranschlag 2023.

Insgesamt kalkulieren der Bezirk Höfe sowie fünf Gemeinden einen Ertragsüberschuss. Die restlichen Gemeinwesen weisen einen Aufwandüberschuss aus. Über alle Gemeinwesen resultiert in der Erfolgsrechnung ein gegenüber dem Vorjahr um 16.9 Mio. Franken leicht höherer Aufwandüberschuss von 36.5 Mio. Franken. Gesamthaft planen die Bezirke und Gemeinden Investitionen in der Höhe von 249.6 Mio. Franken. Die geplanten Investitionen fallen damit im Vergleich zum Vorjahr um rund 9% höher aus.

Finanzdepartement

Auskunft: Alex Maissen, Leiter Gemeindefinanzen, Amt für Finanzen, 041 819 24 15

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