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Notfall und Rettung

Rettungsdienste

Die Rettungsdienste stellen die strassengebundene Rettung sicher. Bei medizinischen Notfällen wie Verletzungen, Vergiftungen und Erkrankungen leisten sie rund um die Uhr durch Einsatz von qualifizierten Rettungsfachpersonen und geeigneten Mitteln rasch und sachgerecht erste Hilfe und führen die notwendigen Transporte der Patientinnen und Patienten durch. Der Interverband für Rettungswesen (IVR) ist der schweizerische Dachverband der Organisationen und Institutionen, die sich mit der Rettung von Menschen befassen. Er fördert und koordiniert das Rettungswesen in der Schweiz. Alle vier Rettungsdienste im Kanton Schwyz sind als anerkannte Rettungsdienst IVR ausgezeichnet worden.

Organisation

Die Organisation der Rettungsdienste ist Aufgabe der Bezirke. Die strassengebundene Rettung wird sicher gestellt durch: Rettungsdienst Spital Lachen, Rettungsdienst Küssnacht, Rettungsdienst Schwyz AG und Rettungsdienst Einsiedeln.

First Responder

Einführung einer App zum Aufgebot von First Respondern

First Responder überbrücken im Notfall bei Herz-Kreislaufstillstand wertvolle Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts vor Ort. Das Aufgebot der First Responder erfolgt seit dem 5. Februar 2024 neu mittels einer App. Dadurch kann ein Aufgebot schneller, effizienter und besser erfolgen. Damit wird die Versorgung der Schwyzer Bevölkerung weiter verbessert. Bist du interessiert First Responder zu werden? Dann wende dich an den für deinen Wohnort zuständigen Rettungsdienst. Die Kontaktdaten findest du untenstehend.

Sanitätsnotruf 144

Schnelle Hilfe bei Unfällen und akuten Erkrankungen

Jede Privatperson im Kanton Schwyz kann bei Unfällen und bei akuten lebensbedrohenden Erkrankungen über den Sanitätsnotruf rund um die Uhr Hilfe anfordern.

Erreichbarkeit

Durch Wahl der Telefonnummer 144 von jedem beliebigen Festnetzanschluss, Mobiltelefon oder öffentlichen Sprechstellen.

Vom Anruf zur Rettung

Am Anfang einer erfolgreichen Rettung steht die richtige Disposition des Einsatzes. Um bei jedem Anruf eine Grundabklärung machen zu können, sind die Spezialisten der Sanitätsnotrufzentralen (Zürich und Luzern) auf präzise Angaben angewiesen:

  • Wo genau ist der Notfallort?
  • Wie lautet Ihre Rückrufnummer?
  • Ereignis / Beschwerde?
  • Alter des Patienten?
  • Patient bei Bewusstsein?
  • Atmung vorhanden?

Mögliche Erwartungen an den Sanitätsnotruf

Der Sanitätsnotruf 144 ist während 24 Stunden von erfahrenen Rettungssanitäterinnen und -Sanitätern besetzt. Ihr Aufgabenbereich kann wie folgt umschrieben werden:

  • Entgegennahme und Beurteilung der ankommenden Notrufe
  • Sofortige Alarmierung der notwendigen medizinischen Rettungsmittel
  • Bei Bedarf Alarmierung der Partnerorganisationen (Notfallärzte, Polizei, Feuerwehr, Rega)
  • Anleiten der Anrufenden zur Durchführung einfacher lebensrettender Sofortmassnahmen
  • Führen der Einsätze ab der Leitstelle
  • Koordination sämtlicher Krankentransporte
  • Krisenintervention durch patientenzentrierte Gesprächsführung
  • Dokumentation aller Einsätze
  • Führungsfunktion bei Schadenereignissen mit grossem Patientenanfall

Bergrettung

Die drei Schwyzer Sektionen Mythen, Einsiedeln und Zindelspitz des Schweizer Alpen-Clubs SAC leisten die erforderlichen Rettungseinsätze im unwegsamen Berggebiet des Kantons Schwyz. Die freiwilligen Bergretter betreiben fünf Rettungsstationen und verfügen über die notwendige Ausbildung und Ausrüstung. Bei ihren Einsätzen arbeiten sie teils mit der Polizei und mit der REGA zusammen.

Organisation

Die Dachorganisation bildet die Alpine Rettung Schweiz ARS. Diese stellt die zentrale Koordination von Einsatz, Ausbildung, Kommunikation und Finanzierung der Bergrettung sicher. Die Sicherstellung der Bergrettung ist Sache des Kantons. Seit 2004 überträgt er diese Aufgabe mittels Leistungsauftrag an die Dachorganisation für die Bergrettung.

Höhlenrettung

Rettungen aus Höhlen stellen spezielle Anforderungen an Retter und deren Ausrüstung. Bei Rettungen aus dem Untergrund und andern schwer zugänglichen Orten wie Schluchten lassen sich die ordentlichen Kräfte des Rettungswesens und die Kantonspolizei durch die Spéléo-Secours Schweiz (Höhlenrettung) unterstützen. Diese schweizerische Organisation verfügt über speziell ausgebildete und mit der Umgebung vertraute Retter und spezifisches Rettungsmaterial. Die Höhlenrettung ist Teil der Bergrettung und somit Sache des Kantons. Seit 2007 überträgt er diese Aufgabe mittels Leistungsauftrag an die Spéléo-Secours Schweiz (Höhlenrettung).

Öffentliche «automatische externe Defibrillatoren» (AED)

Die Überlebenswahrscheinlichkeit bei einem Herzstillstand kann durch eine rasche Wiederbelebung und AED-Geräte erheblich verbessert werden. Bei der Anwendung des AED kann eigentlich nichts falsch gemacht werden. Anwender werden mittels Sprachanweisung durch die Reanimation geleitet. Die AED-Standorte finden sich in verschiedenen online abrufbaren Karten, darunter zum Beispiel die www.defikarte.ch.

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