In der Schweiz werden pro Jahr acht Milliarden Franken für elektrische Energieausgegeben. Rund 12 Prozent davon entfällt auf die Beleuchtung. Durch eine optimale Lichtplanung mit den richtigen Lichtquellen kann dieser Anteil um mindestens die Hälfte reduziert werden. Davon profitieren nicht nur das Portemonnaie, sondern auch Menschen, Tiere und Pflanzen. Denn Reduktion und gezielter Einsatz von Beleuchtungen verringert die Lichtemissionen in Form von Streulicht.

Wertvoller Nebeneffekt: Energiesparen

Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat im Oktober 2021 die neue Richtlinie «Empfehlung zur Vermeidung von Lichtemissionen» herausgegeben. Als Nebeneffekt hat die Richtlinie bei optimaler Umsetzung auch eine Reduzierung des Energiebedarfs zur Folge.

Nebst der BAFU-Richtlinie gibt es weitere Möglichkeiten, im Bereich Beleuchtung den Energieverbrauch zu mindern. Die Schweizer Licht Gesellschaft (SLG) hat dazu vier Massnahmen vorgestellt, die für alle Beleuchtungssituationen angewendet werden können und eine deutliche Reduktion mit sich bringen: Einsatz effizienter LED-Lichtquellen, bessere Nutzung des Tageslichtes, mehr Sensoren und Vernetzung des Lichts und eine optimierte Planung. Kurz: Mit der richtigen Kombination von LED, Sensorik und Tageslicht lässt sich viel Strom sparen.

Jede und jeder kann einen Beitrag leisten

Das Amt für Umwelt und Energie hat die wichtigsten Massnahmen des BAFU und der SLG zusammengefasst. Mit deren Umsetzung kann jeder Privathaushalt und jedes Unternehmen einen Beitrag sowohl zur Energiekrise als auch zum Schutz der Umwelt durch Lichtemissionen leisten.

• Leuchtreklamen und Schaufensterbeleuchtung nur während den Öffnungszeiten einschalten
• energieeffiziente Leuchtmittel wie LED einsetzen
• Solarlampen nutzen
• Wände und Decken mit heller Farbe streichen
• Leuchtmittel regelmässig reinigen
• Bewegungs und Präsenzmelder installieren
• wann immer möglich Tageslicht nutzen