Navigieren im Kanton Schwyz

Klimaschutz

Um die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 °C und möglichst auf 1,5 °C zu begrenzen, muss auf allen Ebenen Klimaschutz – also die Begrenzung des Treibhausgasausstosses – betrieben werden. Die Schweiz wird deshalb bis 2050 die Treibhausgasemissionen auf Netto Null reduzieren. In der Energie- und Klimaplanung 2023+ hat der Kanton in verschiedenen Handlungsfeldern Massnahmen und Empfehlungen für die Reduktion des Treibhausgasausstosses im Kanton definiert.

Energie- und Klimaplanung 2023+

In den 14 Handlungsfeldern der Bereiche «Energie und Klimaschutz» und «Anpassung an den Klimawandel» sind 42 Massnahmen und 5 Empfehlungen definiert. Diese tragen zur Erreichung der übergeordneten Zielsetzungen bei, wie beispielsweise der Steigerung der Energieeffizienz, der Reduktion des Endenergieverbrauchs, der Erreichung des Netto-Null Ziels bis 2050 oder der Anpassung an den Klimawandel.

Klimaschutz greift!

Eine umfassende Senkung des weltweiten Treibhausgasausstossen kann den zukünftigen Klimawandel eindämmen. So lässt sich bis Mitte des 21. Jahrhunderts zwei Drittel der möglichen Klimaveränderungen in der Schweiz vermeiden. Der Kanton schreitet als Vorbild voran, bringt Akteure zusammen und legt in der Energie- und Klimaplanung 2022+ die Ziele für den Kanton fest. Er fördert zum Beispiel die Sanierung von Gebäudehüllen oder der Ersatz von Ölheizungen hin zu Wärmepumpen. Weiter sind im Bereich Klimaschutz insbesondere die innovativen Beiträge der Mobilität, der Land- und Waldwirtschaft, des Industrie- und Dienstleistungssektors, der Gebäude, der Entsorgung und des Recyclings sowie der Energieversorgung matchentscheidend.

Was kann ich tun?

Jede Bürgerin und jeder Bürger kann durch kleine Verhaltensänderungen persönlich zum Klimaschutz beitragen und seine Klimabelastung reduzieren.

Nahrungsmittel und Konsum – Rösti statt Rumpsteak

Der Konsum von Fleisch, Fisch und Milchprodukten verursacht die höchste Klimabelastung in diesem Bereich. Die Nahrungsmittelverschwendung ist ein weiteres Problem, denn ein Drittel der geniessbaren Lebensmittel wird weggeworfen - rund die Hälfte davon in den privaten Haushalten. Saisonal und regional angebaute und erzeugte Lebensmittel - wenn möglich aus nachhaltiger Landwirtschaft - tragen dazu bei, die persönliche Klimabelastung zu reduzieren und die lokalen Landwirte zu unterstützen.

Verkehr und Mobilität – Ferien in Lugano statt in Lanzarote

Mit Abstand die grösste Klimabelastung im Bereich Verkehr und Mobilität wird durch das Fliegen erzeugt. Dabei liegen schöne Urlaubsorte direkt vor der Haustür oder sind gut ohne Flugzeug erreichbar. Die vermehrte Nutzung des ÖVs, Velos oder das zu Fussgehen anstelle des Autos ist eine gute Möglichkeit für mehr Klimaschutz – und ist zudem auch gut für die Gesundheit.

Wohnen und Energie – Energie und Geld sparen

Rund drei Viertel des Energiebedarfs der Schweizer Haushalte werden für Raumwärme und Warmwasser genutzt. Die Sanierung schlecht isolierter Gebäude halbiert den Energiebedarf und wird durch das Förderprogramm des Kanton Schwyz und des Bundes gefördert. Eine bessere Dämmung verbessert zudem die Wohnqualität und reduziert Heizkosten. Eine vernünftige Heizstrategie (zwischen 17 °C und 20 °C) trägt weiter zur Reduktion der Treibhausgase bei, wie auch geringere Waschtemperaturen und Lufttrocknung, LED-Lampen, mit geschlossenem Deckel kochen sowie das Abschalten von Geräten im Standby-Modus. Diese einfachen Massnahmen tragen nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern entlasten auch Ihren Geldbeutel.

Diese Seite drucken oder teilen:

  • Seite drucken