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Rohstoffe

Materialabbauvorhaben sind in hohem Masse raum-, landschafts- und umweltrelevant und ihre Realisierung stösst auf zahlreiche gegensätzliche Schutz- und Nutzungsinteressen. Dies sind insbesondere Siedlung, Gewässerschutz, Natur- und Landschaftsschutz, Wald und Landwirtschaft. Das Ziel ist den räumlichen Nutzungskonflikten Rechnung zu tragen und eine hinreichende, raumverträgliche, ökonomische und umweltschonende Versorgung mit natürlichen Rohstoffen zu ermöglichen.

Bedarf

Der Bedarf an Steinen und Erden beträgt im schweizerischen Durchschnitt ca. 3 bis 4 m3 pro Einwohner und Jahr. Für den Kanton Schwyz ergibt dies einen jährlichen Bedarf von rund 450 000 m3 bis 600 000 m3. Der Bedarf ist eng an die Bautätigkeit gekoppelt. Er wird anhand der Materialtypen Hartgestein (Bahnschotter und Splitt), Festgestein (Splitt, Kies gebrochen, Kalk/Mergel, Mauer- und Wuhrsteine), Lockergestein (Kies und Sand) und Ton aufgeschlüsselt. Bei Hartgestein zur Herstellung von Bahnschotter der besten Qualität trägt der Kanton Schwyz einen Teil zur schweizweiten Versorgung bei.

Abbauplanung

Die Abbauplanung für Steine und Erden ist die kantonale Planung im Bereich Materialabbau und bildet die Grundlage für die Anpassung des Richtplans. Bei der Erarbeitung der Abbauplanung wurden 16 Standorte geprüft, mit dem Ergebnis, dass ein neuer Standort und sieben Erweiterungen zur Aufnahme in den Richtplan empfohlen wurden. Die Standorte wurden im Jahr 2018 in den kantonalen Richtplan eingetragen. Für die zukünftige Ausführung eines Vorhabens bedarf es zusätzlich einer Anpassung des kommunalen oder kantonalen Nutzungsplans (Einzonung) und der notwendigen Abbaubewilligung.

rechtliche Grundlagen

weitere Informationen

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