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Vierwaldstättersee

Der Vierwaldstättersee mit seinen charakteristischen neun Becken und Armen liegt mitten in der Zentralschweiz. Die grösseren Zuflüsse sind Muota, Reuss, Isenthalerbach, Engelberger Aa und Sarner Aa. Durch die Reuss fliesst das Wasser in Luzern aus dem See und weiter Richtung Nordsee. Er ist der flächenmässig viertgrösste Schweizer See.

Allgemein

Der Vierwaldstättersee mit seinen charakteristischen neun Becken und Armen liegt inmitten der Zentralschweiz und erstreckt sich über die Kantone Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Luzern. Seine grösseren Zuflüsse sind die Muota, die Reuss, der Isenthalerbach, die Engelberger Aa und die Sarner Aa. Auf Grund der Schneeschmelze im vorwiegend alpinen Einzugsgebiet führen die Flüsse im Frühsommer am meisten Wasser, die Winterabflüsse sind sehr klein. In Luzern wird der Vierwaldstättersee seit 1861 mit dem Nadelwehr reguliert. Durch die Reuss fliesst das Wasser in Luzern aus dem See und weiter Richtung Nordsee.

Lebensraum

Das Gebiet Vierwaldstättersee als Berg- und Seenlandschaft mit historischen Stätten, bekannten Bergen wie Rigi oder Bürgenstock, Uferrieden der Flussmündungen, Felsfluren und natürlichen Föhrenwäldern wurde 1983 in das Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN) aufgenommen. Dieser Schutzstatus verlangt die ungeschmälerte Erhaltung oder grösstmögliche Schonung des Gebietes.

Der See wird aber auch zur Trinkwassergewinnung genutzt und ist für Erholungssuchende wichtig (baden, surfen, segeln, usw.).

Hydrologische Daten

Seefläche 114 km2
Einzugsgebiet 2'124 km2
mittlere Abflussmenge 110 m3/s
Seevolumen 11'900 Mio. m3
Maximale Tiefe (Urnerbecken 214 m
Mittlere Tiefe 117 m
Erneuerungszeit 3.4 Jahre
Mittlerer Wasserstand 433.6 m ü.M

Wasserqualität

Das Wasser des Vierwaldstättersees ist heute wieder von guter Qualität. Mit dem Ausbau der Abwasserreinigungsanlagen ist die Phosphorkonzentration im See zurückgegangen. Während sich der Wert 1976 um 25 mg Phosphor pro Kubikmeter bewegte, hat sich heute ein erfreulich tiefer Wert (unter 5 mg pro Kubikmeter) eingependelt. Die Konzentration des Nitrats ist dagegen weiter angestiegen. Mögliche Erklärungen sind das ungenügende Zurückhalten von Stickstoffverbindungen der Abwasserreinigungsanlagen und die Zufuhr aus der Landwirtschaft und der Luft. Die Badewasserqualität an den Badestellen am Vierwaldstättersee ist durchwegs gut bis sehr gut.

Aufsichtskommission Vierwaldstättersee

Da die Wasserqualität des Vierwaldstättersees nur durch Massnahmen im gesamten Einzugsgebiet sichergestellt werden kann, haben sich 1985 die Anstösser-Kantone in der Aufsichtskommission Vierwaldstättersee (AKV) organisiert. Die wichtigsten Aufgaben der Kommission sind die Überwachung des Gewässerzustands und dessen Entwicklung, die Erarbeitung von Grundlagen, damit über Massnahmen im Gewässerschutz entschieden werden kann sowie ein koordinierter Schadendienst. Periodisch informiert die Kommission über die Tätigkeiten und Ergebnisse durchgeführter Untersuchungen mit einem Informationsmagazin.

Publikationen

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